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Sonne kann durch nichts ersetzt werden

Aktualisiert: 17. Feb. 2020

Ein sehr interessanter Bericht von Andy Highfield, der mittels Infrarotkamera die Wärmeverteilung im Körper der Landschildkröten verdeutlicht. Es zeigt, wie wichtig die natürliche Sonnenbestrahlung für unsere Schildkröten ist. Mit Erlaubnis des Autors habe ich das Wichtigste aus dem Artikel in die deutsche Sprache übersetzt. Hier findet ihr den ganzen Artikel: http://www.tortoisetrust.org/articles/baskinghealth.html


So zeigt sich die Wärmeverteilung auf dem Infrarotbild bei Schildkröten, die sich in der natürlichen Sonne aufwärmen. die Wärme dringt gleichmäßig vom Carapax bis zum Plastron durch.

Es ist eine Art „tiefe Hitze“, die den GESAMTEN KÖRPER sehr schnell und gleichmäßig erwärmt.



Eine Schildkröte, beim morgendlichen Sonnen. Sehr gut kann man die gleichmäßige Wärmeverteilung erkennen. Der verlängerte Kopf und die Gliedmaßen erwärmen sich schnell und tragen dazu bei, die Wärme (über die Zirkulation) auch im Inneren zu verteilen. Der Einfallswinkel der Sonne beeinflusst welche Teile sich zuerst erwärmen werden.



Bei diesen zwei frei lebenden Schildkröten kann man deutlich die gleichmäßige Wärmeverteilung der Gliedmaßen und des Körpers erkennen. Die Tiere können ihre Körper um etwa + 15 C über der Umgebungstemperatur erhöhen, indem sie eine bestimmte Position annehmen.



Hier erkennt man deutlich, dass der Plastron wärmer als die des umgebenden Substrats ist.



Wärmeverteilung über den Panzer einer frei lebenden Landschildkröte, die um 11:30 Uhr.



Zwei in Gefangenschaft gehaltenen Landschildkröten, die sich unter einer Wärmelampe (Metalldampflampe) aufwärmen. Idealerweise sollte die Wärmelampe größer und weiter entfernt sein, dies zeigt jedoch einen sehr typischen Aufbau.



Das Infrarotspektrum künstlicher Lampen unterscheidet sich völlig vom natürlichen Infrarot. Der Wasserdampf in der Atmosphäre absorbiert einen Großteil der Energie, die auf Wassermolekülen am aktivsten ist. Dies wird als "wassergefiltertes Infrarot A" bezeichnet. Im Gegensatz dazu haben die meisten künstlichen Quellen keine solche Filterung und eine sehr hohe Absorptionsaktivität für Wassermoleküle. Als erster treffen sie die Schildkröte, die direkt unter der Lampe liegt. Auf dem Bild erkennt man, wie diese Energie von den Kapillaren unter dem Keratin absorbiert wird. Dabei wird hoch energetisches Infrarot auf die Oberfläche des Keratins übertragen. Die "rundum" ultra-tiefe Erwärmung der Sonnenstrahlung fehlt gänzlich. Das Heizmuster ist sehr lokalisiert. Es kann sogar sein, dass die Oberseite der Schildkröte in der Nähe der Wärmelampe überhitzt, während die Unterseite (der Plastron) zu kalt bleibt.

Schildkröte in der Nähe der Wärmelampe überhitzt, während die Unterseite (der Plastron) zu kalt bleibt.



Ein sehr gutes (besser schlechtes) Beispiel für dieses lokalisierte Heizmuster, das von künstlichen Lampen erzeugt wird. Die Verwendung sehr großer Sonnenlichtlampen (im Verhältnis zur Größe der Schildkröte) könnte eine Lokalisierung verringern, berücksichtigt



Nur für den Fall, dass man sich wundert. Sie haben kalte Nasen! Vielen Dank an 'Daisy' für ihre Mitarbeit, um dies zu beweisen.


Vielen Dank Andy Highfield für die tolle Arbeit und die beeindruckenden Fotos, die uns wirklich zu denken geben. | Many thanks to Andy Highfield for the great work and the impressive photos that really make us think.

 






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