Ob aus Mutters Bauch oder aus dem Ei, leicht scheint es nicht zu sein um vom Jenseits ins Diesseits zu gelangen. An den Geburtsschmerz, die Enge und vielleicht auch die Panik, die man dabei empfindet, können wir Menschenkinder uns freilich nicht mehr erinnern – und das ist vermutlich auch gut so. Trotz allem denke ich, dass es einen Sinn hat, so sein muss und keineswegs im Sinne unseres Schöpfers ist ihm hier drein zu pfuschen, wie es sich die Menschheit in vielen Dingen schon fast zur Selbstverständlichkeit gemacht hat.
Nun aber genug der Philosophie! Eigentlich wollte ich hier veranschaulichen, wie so ein kleines gepanzertes Wesen sich aus dem Ei schält um anschließend diese Welt zu erobern.
Vom ersten Sprung in der Eischale bis zum eigentlichen Schlupf kann es ein ganzes Weilchen dauern. Da gibt es Gesellen, die es besonders spannend machen. Sobald sie die harte Kalkschale mit ihrer Eischwiele auf geknackt haben, scheinen sie wieder einzuschlafen. Deutlich sehen wir den Sprung im Ei, müssen uns jedoch einige Zeit (bis zu drei Tage) gedulden um das kleine Tierchen begrüßen zu dürfen. Andere wiederum können es kaum erwarten um aus dem Brutapparat gehoben zu werden. Da war noch gar nichts zu sehen und eine Stunde später sitzt das kleine Panzertier bereits, wie selbstverständlich und völlig aus dem Ei heraus da und warten förmlich darauf ihr Leben außerhalb dieses Inkubators beginnen zu können.
Als Wunder betrachte ich es so oder so. Sobald der Schlüpfling die Eischale selbständig verlassen hat, setze ich ihn in eine, mit handwarmem Wasser gefüllte Schale. Dort säuft er sich gleich einmal ordentlich an um anschließend …. ….Ja, was, wohin mit so einem noch winzigen Baby?
Natürlich hinaus in ein dicht überwuchertes Gehege, wo der kleine Neuling bald im dichten Pflanzenfilz verschwindet. Und wenn`s kalt wird, wenn der Winter naht wollt ihr wissen? – Ja, das ist eine andere Geschichte!
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