1192
Chuonradus de Arberc steirischer Ministrale bekommt Burg als freies Eigentum (Allod)
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Im Dezember 1192 wird Richard Löwenherz in Wien gefangen genommen und nach Dürnstein gebracht. Im Jänner 1193 wird er an Kaiser Heinrich VI. übergeben. Nach zähen Lösegeldverhandlung wird Richard im Jänner 1194 freigelassen. Leopold erhält die Hälfte des Geldes und baut davon unter anderen Wiener Neustadt.
1192
Chuonradus de Arberc steirischer Ministrale bekommt Burg als freies Eigentum (Allod)
1192
Ottokar IV. der letzte Traungauer stirbt, wegen Georgenberger Handfeste (1186) kommt die Steiermark an Leopold V..
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1209
Chuonradus de Arberc Zeuge beim Wilhelmsburger Taiding.
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1232
Chunradus Zeuge bei Schenkung von Sulz an Heiligenkreuz
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1260
nach einem Aufstand des steirischen Adels und der Schlacht bei Kresssenbrunn
im Marchfeld muss Bela IV. im Frieden von Wien 1261 die Steiermark Ottokar II. Přemysl abtreten.
1256
Albero der Jüngere muss auf den Zehent der Kirche von Kaumberg zugunsten des Klosters Mariazell verzichten.
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1267
Albero der der Jüngere legt den Streit mit Lilienfeld wegen Spielbach bei.
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1276
Albero von Arberg schenkt den Johanitern in Wien den Hackenberg.
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1287
Offe von Arberch verkauft ein Viertel der Burg an Herzog Albrecht von Österreich.
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1336
Offo von Arberch wird als Hofmeister Ottos erwähnt.
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1396
Christoph Arberg heiratet Margarete von Zelking.
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1404
Margarete von Zelking erbt Freydegg, vermutlich verlassen danach die Arberger die Burg.
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1418
Georg von Ruckendorf heiratet Kunigunde von Arbech
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1407
Georg von Ruckendorf errichtet die Burgkappelle.
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1504
Wolfgang von Ruckendorf stirbt.
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1530
Nach jahrelangen Erbstreitikeiten mit den Starhembergs erbt Barbara Eberstorff Tante von Wolfgang Ruckendorf die Burg.
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1532
Reitertruppen der Osmanen ziehen erneut durch Kaumberg.
1535
Auf Grund der neuerlichen Schäden verkauft Klein-Mariazell auch die Lehenschaft der Pfarre Kaumberg an Sebastian Pögl.
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7.Station – die Gute Stube
> Leute niedersetzen lassen
> hier lebte ein einfacher Ritter (nicht der Burgherr) mit seiner Familie.
Gute Stube = Zimmer mit Kaminofen (Keminate)
> Keramiken zeigen und den Leuten in die Hand geben
|>„die Tafel aufheben“ – jetzt kann man tanzen, spielen, singen, handarbeiten oder auch schlafen (Strohsack hervorholen und auf die Bank legen)
Als „Gute Stube“ wurde ein beheizter Raum bezeichnet. Ein Raum der warm war, war immer ein „guter“ Raum.
Kachelöfen waren ab dem 13. Jhd. in Verwendung. Der Kachelofen ermöglichte erstmals Wärme ohne Rauch – eine wichtige Neuerung!
Diese ersten Öfen bestanden aus einzelnen becherförmigen, unverzierten Kacheln (Faustwärmer), die mit der geöffneten Seite nach außen in eine Lehmkuppel eingebaut wurden. Auch umgekehrte, sogenannte Pilzkacheln oder, wie hier, Tellerkacheln wurden später verwendet.
In einer Stube wie dieser, könnte ein einfacher Ritter - ein Angestellter des Burgherren - mit seiner Familie gelebt haben.
Das wenige, was die Familie besessen hatte, fand Platz in einer Truhe. Ein Zweitgewand besaß kaum jemand und so brauchte man auch keinen Kleiderkasten.
Wir sehen hier zwei Becher, das war schon ein Luxus für eine ganze Familie, mit Frau, Mann und einigen Kindern. Zum Trinken gab es meist Dünnbier oder verdünnter Wein, der allerdings mehr nach Essig als nach Wein schmeckte. Auch Kinder bekamen bereits leicht alkoholische Getränke, da Wasser meist nicht sauber war und der Alkohol viele Keime abtötete.
Vor dem Mahl wusch man sich die Hände. Wer es sich leisten konnte, der verwendete dazu ein Aquamanile, eine sehr modische Kanne, die meist in Gestalt eines Tiers war. Das Händewaschen war eher symbolisch als das es der wirklich der Reinigung diente.
Gegessen wurde üblicher Weise aus einer Schüssel, die in der Mitte stand. Dazu hatte jeder seinen eigenen Löffel, den er, wenn er starb, weitervererbte. Er gab dann sozusagen „den Löffel ab“
Hier, in einer solchen Stube, wurde gegessen, gesungen, gespielt, eventuell auch gestickt und genäht oder Wolle zu Garn gesponnen.
Brauchte man Platz, z. B., um zu tanzen oder zum Schlafen, so wurde ganz einfach „die Tafel aufgehoben“ und schon konnte man seinen Strohsack hervorholen und das Nachtquartier herrichten.
Nur wenige Leute konnten sich eine Stube und eine Kammer leisten. Schon eine solche beheizbare Stube, eine sogenannte Kemenate (was so viel wie Kaminstube heißt) konnten sich nur sehr wenige Leute leisten.