Am Plastron zeigt sich oft eine symmetrisch braune langgezogene Dreieckzeichnung. Es gibt jedoch auch Tiere mit einem durchgehend hellen und zeichnungslosen Plastron. Ihre Carapax ist besonders hochgewölbt, wobei sich der höchste Punkt im hinteren Drittel befindet. Die Panzerplatten sind vollkommen glatt miteinander verbunden. Die Haut, der Kopf und auch die Extremitäten der Tiere sind, ähnlich wie ihr Panzer Olivfarben, Gelb- bis Beige. Ihre Augen sind schwarz und glänzend.
Sowohl den Kopf, als auch die Extremitäten kann das Tier zur Gänze in den Panzer einziehen.
Der Plastral- Hinterlappen ist sowohl beim Weibchen als auch beim Männchen beweglich, wird jedoch nicht geschlossen.
An den Schenkeln befinden sich keine Hornkegel, auch haben sie keinen Hornnagel am Schwanzende. Die Vorderbeine sind mit je einer besonders großen Schuppe ausgestattet.
Beschreibung
Testudo kleinmanni gehört zur Gruppe der Reptilien und zur Familie der Testudinidae
1883 wurde sie von Louis Charles Emile LORET das erste Mal beschrieben.
Mit einer Carapaxlänge von durchschnittlich nur 12 cm zählt sie zur kleinsten Art der Familie Testudinidae.
Der Carapax ist, so wie der Bodengrund auf dem sie lebt, hellbeige bis sandfarben gefärbt. Bei einigen Tieren findet man eine dunklere Umrandung der Hornschilder, was sie im lockeren Buschwerk, auf sandigen Untergrund, besonders unauffällig, fast unsichtbar macht.
Männchen bleiben generell kleiner als die Weibchen, sie haben einen deutlich längeren und schmälen Schwanz, den sie beim Laufen meist zur Seite tragen. Die Kloakenöffnung ist bei männlichen Tieren näher der Schwanzspitze. Ein ausgewachsenes Männchen erreicht eine Panzerlänge von maximal 10 cm.
Die Spitzen der Analschilder zeigen beim Männchen nach außen. Sie haben, anders als bei den anderen mediterranen Landschildkrötenarten keinen konkaven, also nach innen gewölbten Bauchpanzer.
Die größeren Weibchen erreichen eine Panzerlänge von bis zu 14 cm. Die Panzerform ist oft runder als die der Männchen. Ihr Schwanz ist eher dreieckig und deutlich kleiner als die der Männchen. Die Kloakenöffnung liegt näher der Analsplate. Diese ist üblicher Weise runder als die der Männchen und bildet so eine O-förmige Öffnung, durch die, dank des beweglichen Plastral- Hinterlappen die Eier passen.
Eine Zeit lang teilte man Testudo kleinmanni in zwei Unterarten - testudo kleinmanni und testudo werneri - was jedoch wissenschaftlich bis heute nicht nachgewiesen werden konnte.